Ehrenamtliche Arbeiten bei der Schachjugend Ruhrgebiet – ein herausfordernder Kraftakt

Liebe Schachfreunde,

nicht nur die ehrenamtlich Engagierten in der Schachjugend Ruhrgebiet, sondern alle Helferinnen und Helfer in Vereinen, Bezirken und darüber hinaus stehen vor immer größeren Aufgaben. Man hat zunehmend das Gefühl, dass ehrenamtliches Engagement fast schon einem Teilzeitjob gleichkommt.

Und dennoch:
Wir alle lieben den Schachsport – und wir verfolgen ein gemeinsames Ziel:
Kinder und Jugendliche an ein sinnvolles Hobby heranzuführen, ihnen den Einstieg in den Turniersport zu ermöglichen und – im besten Fall – Freundschaften fürs Leben zu finden. Dafür möchte ich mich im Namen meines gesamten Teams ausdrücklich bedanken. 

Die kommende Saison stellt uns vor besondere Herausforderungen. Neben dem Spielbetrieb beschäftigen wir uns mit Themen, die für die Zukunft der Jugendarbeit entscheidend sind:

  • die finale Überarbeitung der Jugendordnung,

  • die Verabschiedung der neuen Jugendspielordnung,

  • sowie die konzeptionelle Ausarbeitung eines Leitfadens zum Schutz vor sexualisierter Gewalt.

Diese Themen fordern Zeit, Sorgfalt und Konzentration – und binden Kapazitäten, die andernorts ebenfalls gebraucht würden.

In den kommenden Tagen werden wir eine außerordentliche Versammlung einberufen und darin soll die neue Jugendspielordnung und noch ein offener Punkt aus der Jugendordnung zur Abstimmung gebracht werden. 

Damit wir dabei zielgerichtet und konstruktiv arbeiten können, ist es wichtig, dass sich die Bezirksjugendvorstände und Bezirkssprecher bereits im Vorfeld intensiv mit den Unterlagen befassen. In der Vergangenheit haben wir die Erfahrung gemacht, dass grundlegende Diskussionen oft erst in der laufenden Versammlung geführt wurden – mit dem Ergebnis, dass am Ende kein Beschluss möglich war und „Nachsitzen“ nötig wurde. Das wird es in Zukunft nicht mehr geben. Wir bereiten uns gewissenhaft auf unsere Aufgaben und Veranstaltungen vor – und erwarten das auch von allen Beteiligten.

Konstruktive Rückmeldungen und Änderungswünsche sind selbstverständlich jederzeit willkommen – aber vor den Versammlungen. Wir möchten gemeinsam gestalten, nicht blockieren.

Ich vertraue meinem Team und wir versuchen, so gut es geht, allen Interessen gerecht zu werden – auch wenn das nicht immer einfach ist.
Daher noch einmal mein ausdrücklicher Appell für eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe und für lösungsorientierte Diskussionen.

Denn:
Nur mit einem heilen Rad kommen wir gemeinsam weiter.

Mit schachlichen Grüßen
Dirk Broksch
1. Jugendwart der Schachjugend Ruhrgebiet

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